In der Allerheiligen-Hofkirche der Münchner Residenz wird heute Abend der Bayerische Buchpreis verliehen. Zuvor entscheidet die 3-köpfige-Jury in öffentlicher Sitzung über die Gewinner in den beiden Kategorien Belletristik und Sachbuch. Ein Gespräch mit de Jurorin Marie Schoeß / Essensreste als Kunstwerk: Der Schweizer Künstler und Eat Art-Erfinder Daniel Spoerri ist im Alter von 94 Jahren gestorben. Julie Metzdorf mit einem Nachruf / YUdéjàVU: Die Münchner Kammerspiele holen die jugoslawische Diaspora auf die Bühne. Maximilian Kornprobst und Mayank Sharma haben schon einmal reingehört.
Hubert Weiger war einer der ersten Zivildienstleistenden in Deutschland. Dieser Dienst brachte ihn in den 70ern zum Bund für Umwelt und Naturschutz in Deutschland. Er baute ihn mit auf und war von 2007 bis 2019 Vorsitzender.
Was ist Kunst? "Einfaches Schauen", sagt Daniel Spoerri. Aus seinen Kunstwerken sprechen Sammelleidenschaft und Humor. Und das wird bleiben, auch wenn der Tänzer, Regisseur und bildende Künstler jetzt mit 94 Jahren gestorben ist.
In ihrem Buch "Junge aus Westberlin" erzählen der Schriftsteller und die Illustratorin von einer Liebe zwischen West und Ost, kurz vor dem Mauerfall. Ein Gespräch über einen denkwürdigen Sommer und einen welthistorischen Herbst.
Der bayerische FDP-Chef Martin Hagen zeigt sich nach dem Aus der Ampel-Koalition in Berlin erleichtert und sieht die Verantwortung dafür beim Kanzler. "Wenn eine Regierung diese Kraft nicht aufbringt, dann ist es besser den Weg freizumachen für eine neue Regierung, die die Kraft dafür aufbringt. Das sollte jetzt schnellstmöglich passieren", sagte Hagen.
Was "ungefähr" der Westen sein soll, ist wenig umstritten. Wer heute in "westlichen Gesellschaften" lebt, hat meist den diffusen Eindruck, irgendwie einer der vielen gängigen Normen zu entsprechen. Genaueres regelt jeder für sich selbst. Doch schon dieser individualistische Ansatz ist typisch für den Westen, beschreibt Jean-Marie Magro in seiner dreiteiligen Überlegung "Der Westen". Und "normal" finden das andere Gesellschaften, die nicht zum Westen gehören, nicht. Vor allem die politische Kultur des Westens reizt in anderen Teilen der Welt zu entschiedenem Widerspruch. Jean-Marie Magro überlegt: Was kann aus ihm - dem Westen - werden? (Teil 3).
Das Publikum liebt weiterhin Live-Musik in Clubs und auf Bühnen. Aber die Kosten für Personal und Energie steigen und steigen. Für viele Veranstalter wird es zunehmend eng. Wie soll es weitergehen? Darüber diskutieren Claus Berninger vom "Colos-Saal" in Aschaffenburg und Bernd Strieder vom Verband für Popkultur in Bayern e.V.
Dass Frauen Mütter werden können, daraus wurden lange Zeit ganz andere und meist weniger umfassende Ansprüche an die Frauen abgeleitet, als heute. Unser Idealbild der sich für ihre Kinder aufopfernden, liebenden Mutter entstand erst Ende des 18. Jahrhunderts. Wie kam es dazu? Teil 2 unserer Reise durch die "Geschichte der guten Mutter". Von Karin Becker
Der Fetisch: In der Ethnologie ein Gegenstand, dem magische Kraft zugeschrieben wird. In der Psychologie wird der Begriff Fetischismus verwendet bei sexuellen Vorlieben für bestimmte Objekte, Materialien oder Körperteile. Therapiebedürftig oder einfach eine besondere Spielart menschlicher Sexualität? Von Frank Halbach
Sie kennen dieses Kinderspiel: wo man sich vor einen großen Spiegel stellt, mit einem kleinen vor der Nase - und sich hundertfach erblickt, immer kleiner werdend, gen Unendlichkeit. Im Digitalen reicht eine Millisekunde - und zack - ist alles verdoppelt und verdreifacht dreifach und ab geht die Post. Was in unserem Fall gar nicht soo lustig ausgeht... Eine Glosse von Norbert Joa